Ulrich Lang

deutscher Politiker (Baden-Württemberg) und Lehrer; SPD; Landesvorsitzender der SPD 1981-1987, Fraktionsführer der SPD 1980-1988, anschließend bis 1992 stellv. Fraktionschef; MdL 1972-1992; trat bei der Landtagswahl 1984 als Spitzenkandidat der SPD gegen Ministerpräsident Lothar Späth an

* 24. Juli 1933 Sulz/Neckar

† 16. Februar 2018 Michelbach b. Schwäbisch Hall

Herkunft

Ulrich Lang, ev., wurde 1933 als Sohn eines Pfarrers und Dekans in Sulz am Neckar geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Heilbronn studierte L. von 1953-1958 an den Universitäten Tübingen und Hamburg evangelische Theologie, Deutsch und Latein. 1958 legte er die erste, 1959 die zweite Dienstprüfung für das höhere Lehramt ab.

Wirken

1960 begann F. seine Unterrichtstätigkeit an Schulen in Stuttgart, Heilbronn und schließlich am Evangelisch Kirchlichen Aufbaugymnasium in Michelbach a.d. Bilz, wo er ab 1969 als Studiendirektor und stellv. Schulleiter wirkte (beurlaubt). Die ihm dort angebotene Position des Schulleiters schlug er mit Rücksicht auf seine politische Tätigkeit aus.

Im Rahmen seines politischen Engagements in der SPD trat L. zunächst vor allem als Bildungspolitiker hervor, befasste sich aber auch mit kommunalpolitischen Fragen sowie mit der Strukturpolitik. Wie der baden-württembergische SPD-Landesvorsitzende Erhard Eppler war auch L. vom schwäbischen Protestantismus geprägt worden, und kam wie dieser von der Gesamtdeutschen Volkspartei Gustav Heinemanns ...